Spielmobil in Benin und Covid-19

Liebe Unterstützer*innen und Förder*innen unseres Spielmobilprojekts!

in diesem Jahr müssen wir – Coronabedingt – die geplanten Spielmobilaktivitäten in Benin auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.
Wir bedauern das sehr und finden es besonders schade für all die Kinder und Jugendlichen, die sich schon auf das Spielmobil in den großen Ferien gefreut hatten! Die Partnerschule in Akpakpa hatte bereits bei uns angefragt, wann die Veranstaltungen wieder starten, weil die Kinder dem Ferienprogramm schon ungeduldig „entgegenfiebern“.

Geplant war ein vierwöchiges Spielmobilprojekt an den bekannten Orten in Akpakpa ab Ende Juni – Programm und Finanzierung standen, aber Corona hat dieses Mal leider einen Strich durch die Rechnung gemacht: Corona-Erkrankungen gab es auch in Benin, über die großen Städte wurden Ausgangssperren verhängt, die Schulen wurden geschlossen und sind erst seit gut 2 Wochen für den regulären Betrieb wieder geöffnet. Auf dem Landweg konnte man nicht mehr nach Benin einreisen und die Fluggesellschaften hatten größtenteils ihre Flüge eingestellt.
Wer in der Zeit einreisen musste, wurde zu einer vierzehntägigen Quarantäne in einem Hotel verpflichtet (selbstfinanziert). Die aktuelle Regelung besteht darin, dass jeder, der in Benin einreist, sich auf Covid-19 testen lassen (auch selbstfinanziert) und gegebenenfalls in vierzehntägige Quarantäne gehen muss.(wir möchten euch in diesem Zusammenhang auf einen Artikel der NZZ vom 24.04.2020 zum Thema hinweisen: „In ganz Afrika gibt es höchstens 500 Beatmungsgeräte“, sagt ein Malaria-Experte. Doch die große Katastrophe ist nicht Covid-19).

Jetzt läuft das ’normale’Leben in Benin wieder an – nach ähnlichen Regeln wie bei uns: Mund- und Nasenschutz tragen, möglichst Abstand halten, Hände waschen, was in dicht besiedelten städtischen Ballungszentren wie Cotonou nicht leicht umgesetzt werden kann.

Wir halten es unter den gegebenen Bedingungen nicht für sinnvoll, die Spielmobilveranstaltungen stattfinden zu lassen: Kinder können nicht „auf Abstand“ spielen und im engen Miteinander mit den Kindern möchten wir niemanden einem Risiko aussetzen.
Wir sind in Kontakt mit unseren Partnern in Benin und warten auf sicherere Zeiten für unsere Spielveranstaltungen vor Ort, gegebenenfalls mit einem angepassten Konzept für Angebote während der Schulzeit.

Wir würden uns freuen, wenn ihr unser Projekt weiter verfolgt und wir halten euch selbstverständlich auf dem Laufenden!

Monika Schapeler-Schröter (Vorstand Spielmobilverein)

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